Preisskulptur für den "Internationalen Heimatfilmpreis"

10.08.2021

Mühldorf/Altötting  - Die Biennale Bavaria International, Festival des Neuen Heimatfilms  in der Region nimmt Fahrt auf. In der Stadtgalerie Altötting stellten  Günther Knoblauch, Vorsitzender des Vereins "Internationales Festival des Neuen Heimatfilms e.V.", und Altöttings Bürgermeister Stephan Antwerpen die Skulptur des „Internationalen Heimatfilmpreises" vor.
 
Zwei regionale Künstler haben eine Figur geschaffen, die Heimat mit Offenheit sowie die Verwurzelung und die Freiheit ideal verbindet.
 
Die Grundform der Skulptur stammt von der regionalen Künstlerin und Holzbildhauermeisterin Verena Stuhlreiter aus Kammer, LK Traunstein. Sie überzeugte mit ihrem Entwurf aus Holz, den der Burghauser Glasbläsermeister Sigi  Franz in eine Glasskulptur umsetzte. Verena Stuhlreiter brachte in ihrem Entwurf "Heimat" durch Verwurzelung und daraus gewachsene Kraft zum Ausdruck.
 
In der Glasskulptur wurden durch fließende Strukturen symbolisch die drei bestimmenden Flüsse der Region - Inn, Salzach, Alz - eingearbeitet, und das durchsichtige Material steht für Offenheit und Transparenz im Umgang miteinander, als auch dafür, dass es in Beziehungen, einem Innen und Außen, eine zerbrechliche Balance zu halten und schützen gilt.
 

Glaskünstler Sigi Franz vereint in seiner Arbeit herausragende Handwerkskunst und künstlerische Gestaltungskraft. Für ihn ist "Heimat" außerdem mehr als die örtliche Herkunft, auch wenn er sagt „Ich freue mich sehr, wenn der Begriff Heimat wieder mehr Bedeutung gewinnt und auch Jugendliche wieder Handwerksberufe erlernen würden, die regional und menschlich geprägt sind. Unsere Heimat ist so schön, dass man sie vorzeigen und genießen kann. Ich freu mich immer wieder, wenn ich von Auslandsreisen heimkomme und meine Heimat wieder erlebe und fühle“, betonte Sigi  Franz.
 
Günther Knoblauch und Altöttings Bürgermeister Antwerpen sind zuversichtlich, dass das Filmfestival  von 15. bis 19. September in der Region durchgeführt werden kann. Beide verwiesen auf außergewöhnliche Zusammenarbeit  der sechs Festivalorte Altötting, Burghausen, Haag i. OB., Mühldorf a. Inn, Trostberg und Wasserburg am Inn: „Wir sehen dieses  Festival mit 42 auf internationalen Festivals prämierten Filmen, 31 Kulturveranstaltungen und sieben Diskussionsrunden rund um das Thema "Heimat" als große Veranstaltungsbühne in der ganzen Region. Wir haben die einmalige Gelegenheit, auf hiesige Kultur hinzuweisen und sowohl die Kulturbranche als auch unsere Region als touristische Attraktion zu stärken“, erklärte Knoblauch.
 
Der Filmpreis, dessen Namen noch offen ist, wird in vier Kategorien vergeben: Spielfilm, Dokumentarfilm, Kinder- und Jugendfilm sowie bester Newcomer.  Die Entscheidung über die beiden ersten Kategorien trifft je eine dreiköpfige Fachjury. Die Sieger der beiden verbleibenden Kategorien bestimmt das Publikum durch eine Abstimmung.
 
„Wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern in der Region bei  der Namenssuche keine großen Vorgaben machen, aber für mich ist schon klar, dass die geschaffene Skulptur einen weiblichen Namen erhalten sollte“, erklärte Knoblauch. 
 
Besucher der Stadtgalerie Altötting können die Skulptur dort besichtigen und vor Ort über den Namen abstimmen. Die Bürgerinnen und Bürger aus der Region können ihre Namensvorschläge unter social_at_biennale-bavaria.de abgeben.
 
Der- oder diejenige, dessen Namensvorschlag ausgewählt wird, wird im Rahmen der BIENNALE BAVARIA INTERNATIONAL zur Preisverleihung am Samstag, 18. September, in das Kultur+Kongress Forum Altötting eingeladen.